Landingpage perfekt getextet

Landingpage perfekt getextet

Landingpage: Wie Du packende Texte schreibst

Wenn Du Texte für eine Landingpage schreiben willst, hast Du bereits vor Augen, was Du erreichen möchtest. Um strukturiert zu schreiben, ist es leichter vorab ein Konzept zu erstellen. Frage Dich: Welche Art von Landingpage brauche ich? Benötige ich eine wortreiche Verkaufsseite mit einer passenden Story? Oder reichen eine pfiffige Headline und ein paar Zeilen Text, weil mein Produkt/Angebot für sich selbst spricht? Dabei solltest Du immer das Ziel der Seite im Auge haben: Der/Die Besucher*in soll am Ende etwas tun und eine Handlung setzen!

Wenig oder viel Text?

Je nach Ziel Deiner Landingpage, ist das sehr individuell. Du möchtest zum Beispiel ein Coaching im vierstelligen Euro-Bereich verkaufen. Hier sind mehr als nur ein paar Zeilen nötig, um die Besucher*innen zum Kauf zu motivieren. Sie erwarten eine ausführliche Beschreibung und Erklärung des Angebots. Ein anderer Fall: Du hättest gerne die E-Mail-Adresse für Deinen Newsletter im Gegenzug für ein kostenloses E-Book. Eine kurze und knackige Erklärung ist genug. Fazit: Schreibe so viel wie nötig, um zur Handlung einzuladen, aber so wenig wie möglich, um unnötiges Werbeblablub zu vermeiden.

Ein kleiner Tipp

Versetzte Dich in die Lage Deiner Kundin: Was würdest Du wirklich wissen wollen, bevor Du handelst. Nimm das als Richtlinie, wie ausführlich Du das Angebot, die Leistung oder das Produkt erklären solltest.

Wichtige Text-Elemente einer Landingpage

Eines vorne weg: Alles, was für den Kunden wichtig ist, gehört in:

  • die Headline
  • den Vorspann
  • die Sub-Headlines
  • die ersten Zeilen eines Absatzes
  • das Fazit am Ende

Um Dich nicht zu verwirren, eine kurze Erklärung zu Vorspann und Fazit. Ein Vorspann dient dazu, die Leser*innen anzutriggern. Lust auf das zu machen, was folgt. Im Gegenzug ist das Fazit eine kurze Zusammenfassung. Die Besucher*innen sollen eine Lehre aus dem Gelesenen ziehen. Du könntest sagen: Es ist die Moral der Geschichte.

Legen wir los und betrachten die einzelnen Elemente im Detail.

Headline

Die Überschrift muss fetzen und den Leser*innen sofort zeigen: Hier bist Du richtig! Es geht nicht darum, neugierig zu machen, denn das sind die Besucher*innen bereits. Schließlich sind sie über einen Post, eine Werbeanzeige oder Ähnliches auf dieser Seite gelandet. Liefere die Bestätigung: Sie sind genau dort, wo sie hinwollten.

Erkläre nicht nur, was sie hier kaufen/buchen/finden können, sondern biete die Lösung für ihr Problem. Dafür bieten sich drei Wege an.

Headlines, die den Schmerz treffen

Bringe auf den Punkt, welches Problem Du löst und für wen Du eine Lösung anbietest. Lege Deinen Finger auf den Schmerzpunkt Deiner Besucher*innen. Sprich in Bildern.

Zum Beispiel: Alle SEO-Tipps probiert – kein Erfolg bei Google?

Hier ist klar, die Besucherin ist verzweifelt und es ist Feuer am Dach. So eine Überschrift kannst Du nicht allein stehen lassen. Sie benötigt eine Sub-Headline, die den Nutzen erklärt. Mehr dazu im Anschluss an die Headlines.

Headlines, die Angst machen

Was haben die Leser*innen zu befürchten, wenn sie sich NICHT mit Deinem Angebot beschäftigen? Verzichte auf Botschaften wie „wir sind so toll“ oder „wir haben die besten Produkte“. Selbstbeweihräucherung interessiert niemanden. Greif in die Kiste mit den Emotionen und sprich die Leser*innen mit den Problemen an. Sie müssen verstehen, dass das Angebot für sie ist und nicht für irgendjemanden anderen.

Zum Beispiel: Teure Website, aber keine Besucher?

Headlines, die Wünsche beschreiben

Male den Wunsch aus, den sich Menschen mit Deinem Angebot erfüllen können. Erzähle vom Ergebnis. Das Bedürfnis, die Hoffnung auf eine Lösung muss lebendig werden. Mache das Versprechen greifbar.

Zum Beispiel: Mit 6 Schritten zur erfolgreichen Landingpage

Sub-Headlines

Unterüberschriften sind kein Muss, aber es gibt Fälle, in denen sie sehr hilfreich sein können:

 

  1. Die Headline spricht nur über das Problem, aber der Nutzen ist den Leser*innen noch nicht klar. Die Sub-Headline ist kleiner, gehört optisch trotzdem noch zur Überschrift. So kannst Du den Nutzen erklären und er sticht den Besucher*innen ins Auge.

    Nehmen wir das Beispiel von vorhin.
    Headline: Alle SEO-Tipps probiert – kein Erfolg bei Google? Sub-Headline: Mit einer Analyse Deiner Website finden wir das Problem

  2. Headlines sollen immer kurz und knackig formuliert sein. Das Publikum kann sie so viel leichter erfassen. Kürzere Überschriften erschlagen nicht und führen in den Text. Wenn eine Headline zu lang ist, kannst Du einfach zwei Sätze daraus machen. Nimm den emotionalen Teil, der aktiviert in die Überschrift und stecke die Fakten oder Deine Lösung in die Unterüberschrift. Vergiss aber auch hier nicht den Vorteil, den Du den Leser*innen bietest.Gib aber acht, dass die Kombination nicht zu reißerisch klingt. Wenn Du in der Headline eine Aufforderung hast, kann die Sub-Headline neutraler formuliert werden.

    Hier ein Beispiel dazu:
    Headline: So landet Deine Landingpage bei Google auf Seite 1!
    Sub-Headline: SEO-Webinar: Die besten Keywords für Deine Landingpage

Quiz: Mitarbeiterin des Monats oder Büroschläferin?

Teste doch mit einem Quiz, wie gute Deine Website bereits für Dich arbeitet. Ist sie die Top-Performerin oder eher die Schlaftablette der digitalen Welt.

Lass Dich überraschen und erfahre mehr über Deine Mitarbeiterin. Mit dem Ergebnis erhälst Du ein paar Tipps, wie Du Deine Website zur echten   Wonder Woman machst.

 

Der Text – die Kraft der Worte

Blog Landingpage Angebotstext

 Die Leser*innen haben in der Headline erfahren, dass sie auf Deiner Landingpage genau richtig sind. Nun wird es Zeit, ihnen die Vorteile und den Nutzen Deines Angebots zu erklären. Je nachdem, wie groß der Erklärungsbedarf dafür ist, kann der Text länger oder kürzer ausfallen. Für beide Varianten gilt: Kein Werbegeschwafel und keine Lobhudelei auf Dein Unternehmen. Im Mittelpunkt steht Deine Zielgruppe. Erzähle ihr, welche Lösungen Du anbietest.

Kurze Landingpage

Bei Produkten, Leistungen oder Angeboten, die keine ausführliche Erklärung nötig haben, reicht eine kurze Landingpage. Es muss schnell gehen, kurz und knackig die Highlights dargestellt. Dafür bieten sich drei Möglichkeiten an:

  • Bulletpoint-Listen
  • Kästchen, mit den Besonderheiten und Vorteilen
  • ein kurzer Fließtext

Bleiben wir beim Beispiel vom „Webinar: Die perfekte Landingpage in 6 Schritten“.

So könnte eine Liste mit Aufzählungen aussehen:

  • Lerne, wie Du eine Landingpage richtig strukturierst.
  • Erfahre die wichtigsten Kriterien, um bei Google gefunden zu werden.
  • Stelle alle Fragen, die Dir unter den Nägeln brennen.

Bei Kästchen mit den Besonderheiten und Vorteilen gehst Du noch einen Schritt weiter. Du packst den Vorteil in die Headline und erklärst anschließend die Besonderheit des Angebots. Zum Beispiel:

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Struktur ist wichtig

Lerne, wie Du eine Landingpage richtig aufbaust. Bringe die Besucher*innen dazu, die gewünschte Handlung zu setzen.

Google liebt es

Erfahre, welche Kriterien für die erfolgreiche Google-Suche ausschlaggebend sind. Du bekommst Tools an die Hand, die Dir dabei helfen.

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Individuelle Hilfe für Dich

Stelle mir alle Fragen, die für die Erstellung Deiner Landingpage wichtig sind. Du bekommst die Antworten verlässlich am Ende des Webinars.

Für einen Fließtext lege ich Dir die folgende Methode ans Herz. Du kannst sie auch für kürzere Seiten anwenden, dann kurz und knackig.

Lange Landingpage

Du hast ein Angebot, bei dem Erklärungsbedarf besteht. Das gilt vor allem, wenn die Zielgruppe mehr investieren muss als beispielsweise nur die Kontaktdaten oder ein wenig Kleingeld. Gib Deinen Besucher*innen genügend Informationen als Entscheidungshilfe und gehe auf mögliche Einwände ein. Stelle die Lösung für das Problem in den Vordergrund. Dafür musst Du nicht auf sämtliche Einzelheiten eingehen. Wähle die wichtigsten Punkte und beschränke Dich darauf.

Ich verwende hier am liebsten die SQM-Formel. Hier steht „S“ für Schmerz, „Q“ für Qual und „M“ für Medizin. Diese Methode erleichtert es Dir, nicht in Unternehmensgeschwafel zu verfallen, sondern Deine Zielgruppe in den Fokus zu stellen.

Schmerz – wo liegt das Problem?

Überlege Dir, wo Deine Leser*innen der Schuh drückt. Wo liegt die Herausforderung, für die Du die Lösung anbietest? Tauche tiefer unter die Oberfläche des Problems ein. Hole die Besucher*innen Deiner Landingpage auf der emotionalen Ebene ab.

Bleiben wir bei unserem Beispiel mit einem Webinar.

Um Teilnehmer*innen zu gewinnen, hat sich Lisa eine Landingpage gebaut. Besonders erfolgreich ist sie damit nicht, denn mehr als eine Hand voll Mitwirkender hat sie bisher nicht erreicht. Das ist ihr Schmerzpunkt.

Qual – nun presse den Finger weiter in die Wunde

Beschreibe den Schmerz von Lisa genauer. Führe ihr vor Augen, was passiert, wenn das Problem weiterhin besteht. Zeige ihr die Konsequenzen eines NICHT Handelns auf.

Du kannst beschreiben, wie Leser*innen auf ihrer Landingpage landen, aber gleich wieder das Weite suchen, weil sie sich bei ihrem Problem nicht abgeholt fühlen.

Aber übertreibe es nicht, sonst passiert Dir das Gleiche wie Lisa und die Besucher*innen Deiner Landingpage ergreifen die Flucht. Zeige ihnen ein Licht am Ende des Tunnels, indem Du zwischendurch beruhigst. Erzähle: „Das kannst Du vermeiden.“ Vermittle Deinen Leser*innen das Gefühl: Alles wird wieder gut.

Medizin – nun folgt das Heilmittel

Päng! Rezept ausgestellt, Pillen gekauft und rein damit. Jetzt stellst Du die Lösung vor. Genau wie im „echten“ Leben nimmt der Patient die Medizin nur dann, wenn sie gegen seine Leiden hilft. Es braucht einen Zusammenhang zwischen den Schmerzen, Qual und der Medizin.

Jetzt beschreibst Du, wie Dein Produkt, Deine Leistung oder Dein Angebot den Schmerz heilt. Bleibe auf keinen Fall bei vagen Andeutungen. Du solltest den Leser*innen hier ganz klar sagen, was sie bekommen. Sie erkennen sofort, wie die Hilfe oder Lösung aussieht.

In unserem Beispiel könntest Du Lisa beschreiben, wie sie mit den passenden Emotionen in ihren Texten die Besucher*innen ihrer Landingpage abholt und neugierig macht.

Zeige das passende Heilmittel für die Pein und die Sorgen, auf die Du hingewiesen hast.

Beweise und Call-to-Action

Bevor die Besucher*innen Deiner Landingpage auf den Call-to-Action klicken, brauchen Sie oftmals noch einen Beweis. Jeder kann erzählen, wie cool und wie toll sie ist. Aber das sagt ja nicht, dass es tatsächlich so ist. Lass Testimonials sprechen oder zeige, wie viele Kund*innen das Angebot bereits genutzt haben. Wenn Du eine Garantie anbieten möchtest, dann ist hier der richtige Zeitpunkt. 

Abschließend folgt der Call-to-Action. Die Handlungsaufforderung sollte sehr klar sein. Fordere die Besucher*innen auf, Dein Angebot zu buchen, sich für ein Webinar anzumelden, ihre Kontaktdaten zu hinterlassen oder ein Produkt zu kaufen.

 Schreibtipps

Hier eine kurze Zusammenfassung mit Tipps. Dann kannst Du gleich loslegen.

  • Verkünde überall die gleiche Botschaft. Du hast die Menschen mit einer bestimmten Erwartung auf die Landingpage geführt. Achte darauf, dass die Inhalte oder die Ankündigung über die Deine Besucher*innen kommen, auf die Botschaft der Landingpage abgestimmt ist.
  • Headline und Call-to-Action sollten ein Team sein. Greife die Aussage Deiner Headline in der Handlungsaufforderung auf. So spannst Du einen Bogen vom Anfang zum Ende und Deine Landingpage bekommt Kraft.
  • Verstehe Deine Kund*innen und verzichte auf Selbstbeweihräucherung. Argumentiere mit dem Nutzen Deines Angebots. Stelle immer die Vorteile für Deine Kund*innen in den Vordergrund.
  • Bleibe einfach gestrickt. Deine Leser*innen sollen sich leicht für Dein Angebot entscheiden können. Verzichte auf alles, das sie verwirren kann. Dein Text kann Witz enthalten, aber sei vorsichtig mit Zweideutigkeiten. Triff die Vorteile punktgenau.
  • Kein Werbegeschwafel. Du möchtest mit Deiner Landingpage verkaufen oder die Besucher*innen zu einer Handlung verführen. Verkaufsfloskeln kommen nicht gut an. Vertrauen baust Du nur auf, wenn Du ehrlich und authentisch wirkst. Überlege Dir, was dem Kunden hilft, und fasse es in eigene Worte.
  • Setze Highlights: Weniger ist oft mehr. Zähle lieber nur die wichtigsten Vorteile auf. Aber diese müssen dafür das Problem zielsicher lösen. Wenn Du alles bis ins kleinste Detail erklärst, fühlt sich Dein/e Besucher*in vielleicht von Worten überrannt.

Bei einer Landingpage gibt es – wie in den meisten Filmen – zwei Hauptrollen. Zum einen den Text. Der ist wichtig, um Dein Produkt oder Deine Leistung zu erklären und zu verkaufen. Die zweite Hauptrolle geht an das Design der Seite. Für das Geschriebene solltest Du einen perfekten visuellen Rahmen schaffen. Die einzelnen Bausteine der Landingpage sollen ein harmonisches Ganzes ergeben und von einem Teil zum anderen führen.

Illustration einer Fee mit dunklen kurzen Haaren einem pinken Kleid Feenstab

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